Gleich dreimal war unser Engagement im Januar gefragt, um gegen die Rechten Stellung zu beziehen.
Am 12.01.13 waren wir wieder auf der Meile der Demokratie dabei und haben unter anderem mit Sprühkreide dazu verholfen, die Welt ein bisschen bunter zu gestalten. Außerdem fand unser Demokratiepunsch viele Anhänger. Neben dem bunten Treiben auf der Meile, ist jedoch kritisch anzumerken, dass sie Akteure an Standorte bindet, die deshalb nicht einmal die Chance hatten, gegen die brutale Vorgehensweise gegen friedliche Demonstranten am Hasselbachplatz einzuschreiten. Diese wurden stundenlang eingekesselt und ungerechtfertigt die Schlagstöcke auf Seiten der Polizei verwandt. Geschweige dann den Rechten den Weg zu erschweren. Diese konnten derweil ungehindert und nur durch wenige Ordnungshüter begleitet ihre Route ablaufen...also wie groß war dann nun der Erfolg der Meile?
Am 19.01.13 liefen wir auf dem Gedenkmarsch und der Spurensuche der Opfer des Nationalsozialismus mit und erinnerten mit dem Abgehen zahlreicher Stolpersteine an die Geschichten der Opfer, die uns aufgearbeitet verlesen wurden.
Die dritte Aktion fand am 26.01.2013 statt, nachdem die angemeldete Nazidemo nicht wie ursprünglich verkündet vom Hauptbahnhof, sondern vom Buckauer Bahnhof aus losging, d.h. gegenüber unseres Falkenhorstes. Da sahen wir uns natürlich noch umso mehr in der Pflicht ihnen unsere Meinung kundzutun und organisierten eine spontane Tee- und Kaffeeausschenke für die frierenden Demonstranten, die es bis dorthin schafften. Viele andere wurden schon im Vorfeld von der Polizei daran gehindert durch u.a. Rausziehen aus Straßenbahnen, sich überhaupt an der Gegenaktion zu beteiligen. Außerdem wurden wir Ausgangpunkt für eine spontan angemeldete Gegendemonstration, der sich im Laufe unseres Marsches zum Hasselbachplatz und zurück zum Buckauer Bahnhof immer mehr Menschen anschlossen. Ein klares Statement gegen rechtes Gedankengut!