Weggespült....

Kaum brach der Sommer endlich über unsere Stadt herein, kaum genossen wir die ersten warmen Tage des Jahres rollte eine Welle auf uns zu. 
Ein fürchterliches Hochwasser erschütterte ganz Ostdeutschland und durchkreutze auch unseren Kalender schwer. Nachdem geplante Veranstaltungen abgesagt wurden, an denen wir als Kreisverband vertreten gewesen wären, beschlossen wir, als gesamter Verband, Hochwasserhilfe zu leisten. 
Der Falkenbulli fuhr überallhin, wo Sandsäcke gebraucht wurden, während einige Falken vom Landesbüro aus über "Hochwassernews Magdeburg" und der extra für Helfer*innen eingerichteten Nummer abfragten wo welche Hilfe von nöten ist. Schließlich bekamen wir die Information, das am Krökentor eine zentrale Sandsackschippstation eingerichtet wurde, die Magdeburg und Umgebung versorgte. Hunderte Helfer seien dort am Schippen und würden von nur einem Versorgungsstand mit Suppe und Würstchen und Wasser versorgt. Die armen Versorger kamen kaum hinterher, sodass wir ein paar unserer Zelte schnappten, Tische und Bänke und auf ging es zum Krökentor.

Wir errichteten dort zwei SG 50'er Zelte und sorgten somit für schattige Plätze. Wir gaben Trinkflaschen an die Schipper und bald schon kamen die ersten Spenden. Es sprach sich blitzartig herum, das die Falken eine Versorgungsbasis errichtet haben die mit Nahrung versorgt werden musste. 
Wir verbrachten annährend eine Woche, Tag und Nacht dort und waren manchmal sehr zu Tränen gerührt. Menschen die bereits ihre Existenz in den Fluten verloren hatten kamen nach Magdeburg um dort 'wenigstens andere vor so einem Schicksal zu bewahren'. 

Die Spenden nahmen kein Ende. Viele kleine und große Unternehmen fuhren zu uns, um den Schippern ein leckeres Mahl bieten zu können, sogar ein LKW entlud pallettenweise Wasserflaschen bei uns und auch Restaurants karrten heran was sie konnten. Selbst private Famillien spendeten wie verrückt, brachten uns ihren gesamten Kühlschrankinhalt oder kochten ohne Ende Kaffee nach. Das Resultat rührte die freiwilligen Helfer, als auch die Feuerwehr, Bundeswehr und das THW: "Das wir Sushi bei einem Einsatz haben... Das gabs noch nie." Rundum war das Hochwasser eine fürchterliche Katastrophe die jedoch auch bewies, wie gut alle Menschen zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen können. Wir knüpften Kontakte zum THW OV Haldensleben die uns beschrieben wie fassungslos soie von der unglaublichen Hilfsbereitschaft sind, wir waren es auch und sind es noch! 
An dieser Stelle noch ein großes Danke an alle Spender!!!!